Ein perfekter mobiler Workflow mit Lightroom…

Hinweis: Seit iOS 13.3 ist es endlich möglich, die Bilder auf dem iPad direkt von der Lightroom – Mobile App zu importieren. Der Umweg über die Photos App entfällt. Ich lasse das noch mal im Artikel, noch ist nicht jede*r auf iOS 13.!

Hinweis: Dieser Artikel wurde am 26.12.2018 mit einem Tip zum „Platz schaffen in der Cloud“ ergänzt.

Von Version zu Version wird Lightroom Mobile besser, enthält mehr Funktionen und macht – speziell auf den neuen iPad Pro samt Apple Pencil – immer mehr Spass. Der angenehme Nebeneffekt: Lightroom auf Mac bzw. Windows ist nach wie für nur für einen Katalog ausgelegt, die Nutzung des Lightroom-Kataloges auf mehreren Rechnern ist wenig elegant. Mit Lightroom Mobile wird das immer erträglicher: einen zentralen Rechner und zwei iPads als dezentrale Bearbeitung? Warum nicht?

Jede Generation der iPads ist leitungsfähiger geworden, und mittlerweile haben wir einen Zustand erreicht, bei dem das aktuelle iPad schneller ist als fast alle Macs. Nebenbei bemerkt: So langsam könnte Apple ja mal auch bei den Macs auf eigene Prozessoren umsteigen, oder?

Es kann also nicht an der Leistung liegen, es sind andere Gründe, die bestimmte Arbeiten mit dem iPad komplizierter machen als auf einem Rechner. Stimmt, merke ich ja selbst, wenn ich viele Bilder einlese, umbenenne, sortiere und bearbeite. Mit den neuen iPads samt dem neuen Stift und der ständig besser werdenden Software „Lightroom CC“ auf iOS findet ein größer werdender Bereich der Photographen-Arbeit auf dem iPad statt: Einlesen der Bilder, damit Backup, Vorsortierung und Bearbeitung bei zum Beispiel Urlaubsreisen mache ich nur noch mit dem iPad. Aus diesem Grunde gibt es schon mal eine klare Kaufempfehlung, was das iPad angeht: Viel Speicher.

Ich will meinen Arbeitsablauf im Folgenden kurz skizzieren und auch erklären, wie der sich in den hier bereits beschriebenen Ablauf einbauen läßt, schließlich hätte ich meine wertvollen Originale gern bei mir gelagert.

 

Die nötigen Zutaten für diesen Ablauf: ein neues iPad mit USB-C. Der Apple Pencil 2. Ein XQD/SD Kartenleser mit USB-C oder USB3 – Anschluss. Ein Datenkabel für UCB-C auf USB-C oder USB3. Ein Lightroom CC Abo. (Der Tee im Bild ist optional). Wer genau hinsieht, der erkennt eine Schutzfolie auf dem iPad. Die nutze ich nicht aus Gründen des Displayschutzes, die erzeugt ein deutliche besseres Stiftgefühl mit dem Pencil. Auf der glatten Glasfläche läuft mir der Stift zu leicht, und mit der matten Folie macht das einen Eindruck wie auf einem Wacom-Tablet. Die Tastatur ist eine normale Apple Tastatur, per Bluetooth gekoppelt und in einer faltbaren Hülle verpackt, in der das iPad dann auch stehen kann.

Wie organisiert man denn aber einen optimalen Workflow zwischen iPad und Arbeitsrechner?

Einige Voraussetzungen müssen gegeben sein:
1.) Lightroom in der aktuellsten Version und
2.) ein Creativ Cloud-Abo. Lightroom Mobile selbst kostet zwar nichts, die Synchronisation der Bilder klappt aber nur mit einem Abo.
3.) Beim Einlesen per Tablet: einen passenden Adapter (siehe oben), um eine Kamera oder eine XQD/SD-Karte anzuschliessen. Für das iPad gibt es da den Lightning auf USB respektive auf SD-Card Adapter, die aktuellen iPads haben USB-C.
4.) RAW-Format: Sinnvoll ist das Ganze dann, wenn wir die Stärken von Lightroom ausnutzen und in RAW arbeiten.

Zwei Szenarien können auftreten:
– Bilder werden über den Arbeitsrechner eingelesen wie schon bisher, inklusive Ordnerwahl und Erstellung eines Albums. Letzteres ist wichtig, weil Lightroom aktuell nur Alben synchronisiert, keine Ordner (ausser einem speziellen, das später mehr) und leider auch keine Smart-Sammlungen. Das geht nur mit einem Trick, den wir hier beschrieben haben.
– Das Reise-Szenario: Bilder werden unterwegs auf dem iPad eingelesen. Das ist etwas aufwändiger, hat aber den angenehmen Nebeneffekt eines Backup unterwegs.

Wer viele Bilder in Lightroom verwalten will, aber nur begrenzt Platz auf der schnellen, aber teureren und deswegen kleineren SSD hat, für den haben wir auch einen Arbeitsablauf, den wir hier beschrieben haben.

Starten wir. Wir haben eine XQD/SD-Karte voll mit Bildern.

Im ersten Szenario (Import am Rechner) ist zusätzlich zur normalen Arbeitsweise des Importes, also Ordner festlegen, Dateien benennen, Schlagworte hinzufügen lediglich ein Album anzulegen. Nicht notwendigerweise eines mit allen Bildern, hilfreich ist es, am Rechner schon mal eine Vorauswahl zu treffen und entweder alle unscharf/Augen zu Bilder wegzuschmeissen oder ein zusätzliches Album mit den schon vorausgewählten Bildern anzulegen.

Der kleine Doppelpfeil

Dieses Album (oder das mit allen Bildern) müssen wir jetzt Lightroom Mobile zur Verfügung stellen, das geht einfach:
Links neben dem Album gibt eine kleine Markierung, klickt man da rein, taucht ein Doppelfeil auf und ab sofort wird diese Sammlung zu Lightroom Mobile hochgeladen, und zwar laufend, d.h. Änderungen am Bild wandern auch automatisch in die Cloud und von da aus idealerweise auch an alle Plätze, an denen sie referenziert sind.

Szenario zwei ist etwas komplexer. Wer nur knappen Speicherplatz für Photos in der iCloud hat, der sollte zu Beginn der Operation den Flugmodus einschalten (oder WLAN aus, und darauf achten, dass in den Voreinstellungen von Photos der Abgleich über Mobilfunk aus ist). Für den Import der Bilder müssen wir den Umweg über die „Photos“-App nehmen, und die lädt alle Bilder in die Cloud hoch. Da wir das aber nicht wollen, weil die Bilder ja in Lightroom liegen sollen, sollte man WLAN deaktivieren. Eine weitere Vorbereitung ist nötig; wir müssen Lightroom auf dem Rechner sagen, wo die Bilder aus der Cloud landen sollen.

Wo legt Lightroom die Bilder ab?

Bitte einmal in die Einstellung von Lightroom (merkwürdigerweise NICHT in die Katalog-Einstellungen, was man vermuten würde), und dort auf den Reiter „Lightroom Mobile“ klicken. Im unteren rechten Drittel wählen wir den Ordner auf der Festplatte aus, in dem die Bilder gesammelt werden sollen. Verschieben können wir die immer noch. Ich würde einen Ordner wählen, der sich innerhalb des Hauptordners, aber auf der obersten Ebene darin befindet. Auf meiner Festplatte habe ich alle Bilder, die aktuell sind im Bilder-Ordner des Systems, und darin in einem Sammelordner (hier „Bilder_0“), daneben würde ich den Lightroom Mobile-Ordner ablegen.

 

hier…

Getreu der Devise, dass für Katzenfotos das Internet erfunden wurde, müssen auch hier unsere Katzen als Models herhalten.

Als Hinweis für später: Das ist lediglich der Ordner, in dem alle Bilder landen. Die können wiederum in vielen verschiedenen Alben enthalten sein.

Wenn das erledigt ist, kann es an den ersten Import gehen: Wenige Sekunden nach dem Einstecken des Adapters samt Karte startet Photos, und zeigt die Photos auf der SD-Karte an, bereit zum Importieren.

Unsichtbare-RAW-Dateien

Besitzer bestimmter Kameras werden jetzt das sehen wie auf dem Bild (1, links): Nämlich nichts. Zu sehen sind nur die Platzhalter, aber nicht die tatsächlichen Vorschaubilder der RAW-Dateien. Das liegt an der unterschiedlichen Philosophie der RAW-Bearbeitung. Apple baut den RAW-Konverter ins Betriebssystem ein, und die nötigen Updates kommen langsamer als in Lightroom, das seine eigenen Konverter mitbringt.

Egal, ob im „Blindflug“ oder mit sichtbaren Vorschauen: Entweder die Bilder einzeln antippen – das macht tatsächlich nur Sinn, wenn die Vorschau sichtbar ist – oder oben „alle importieren“ auswählen. Hat man Bilder ausgewählt, gibt es noch einen weiteren Link „XX Bilder importieren“. Der eigentliche Vorgang des Importierens geht auf dem neuen iPad Pro mit USB-3-Geschwindigkeit, das ist eine erhebliche Verbesserung zu vorher. Gerade mit den neuen Kameras wie der Sony A7RII oder der Nikon D810/Z7 macht die Anschaffung eines iPad Pro Sinn.

In der Regel nach wenigen Sekunden (oder Minuten, abhängig von Anzahl der Bilder und Größe der Dateien) haben alle Bilder einen grünen Haken und es taucht die Frage auf:

Löschen? Besser nicht

„Sollen die importierten Bilder von der Kamera (Karte) gelöscht werden?“

Als vorsichtiger Mensch würde ich diese Frage immer mit „Behalten“ beantworten. Daten sollten immer an zwei Orten unabhängig voneinander existieren, dann reden wir von einem Backup. Aktuell haben wir diesen Zustand: Bilder sind sowohl auf der Karte als auch auf dem iPad. Löschen wir die Bilder jetzt von der Karte, bewegen wir uns auf dünnem Eis: Kommt das iPad abhanden oder geht kaputt, dann sind auch alle Bilder weg. Aus diesem Grunde würde ich die Bilder auf der Karte belassen – Speicher-Karten sind preiswert. Wenn Sie doch löschen wollen: Warten Sie, bis Lightroom Mobile nach anschalten des WLAN (später, siehe weiter unten) mit der vollständigen Übertragung der Daten in die Cloud fertig ist. Dann sind die Bilder auf dem iPad UND in der Cloud, also an zwei Orten.

Um die Daten in die Cloud zu bekommen – die ja jetzt alle immer noch in der „Photos“ – App gespeichert sind – starten wir auf dem iPad jetzt Lightroom Mobile.

Startbildschirm sind die Sammlungen, weil a.) nur Sammlungen von LR mobile synchronisiert werden und b.) es auf dem iPad kein öffentlich zugängliches richtiges Dateisystem gibt und c.) wir ja schon in der Einstellung (Bild 1) festgelegt haben, wohin die Bilder wandern, wenn sie in der stationären Version von Lightroom eintreffen. Mit dem „+“ oben rechts legen wir jetzt eine neue Sammlung an, und nach dem Anlegen befinden wir uns in der (leeren) Sammlung. Eine kleine Gedankenstütze, was die Ablage der Bilder angeht:

  • Importierte Bilder in der Photos-App sind unabhängig von Bildern in der Lightroom-App.
  • Sind die Bilder von der Photos-App nach Lightroom übernommen, dann nehmen sie doppelt Speicherplatz weg, können also in der Photos-App gelöscht werden (dazu später mehr).
  • Befindet man sich in der „Organisieren“-Ansicht von Lightroom, dann sind die Bilder in der Photos-App hinter dem Knopf „Aufnahmen“ am unteren Bildschirmrand von Lightroom Mobile zu finden.

Neben dem „Aufnahmen“-Knopf gibt es noch ein kleines Kamera-Symbol. mit dem man die Lightroom Mobile Foto-App startet. Wer etwas anspruchsvoller auch mit dem iPhone fotografieren will, sollte sich mit dieser Kamera beschäftigen. Weitreichende Einstellungen, RAW-Aufnahme, HDR Bilder automatisch erstellen (mit deutlicher Nachbearbeitungsmöglichkeit -RAW!)

Bilder zum Import auswählen

Ein Tipp auf den „Aufnahmen“-Knopf öffnet einen Bildschirm mit den gerade importierten Bildern in der Photos-App. Auswählen tut man diese Bilder nicht durch darauf Tippen, man streicht darüber. Ist bei mehreren Bildern logisch, bei einem einzelnen Bild geht das auch. Hat man mindestens ein Bild ausgewählt, erschein unten „X Fotos hinzufügen. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, hat man die Bilder doppelt: in Photos und in LR. Jetzt kann man in Photos-App die importierten Bilder löschen. Tut man das, kommt die Warnung, dass die gewählten Bilder von allen synchronisierten Geräten und aus der Cloud gelöscht werden. Bestätigen, und die Bilder sind weg – aber ja noch in LR Mobile.

Apple denkt mit und schützt den User vor diesem „Mist, die wollte ich gar nicht löschen“. Alle „gelöschten“ Bilder werden noch einige Tage in einem speziellen Album aufbewahrt, „Zuletzt gelöscht“. Erst, wenn man dieses Album öffnet und die Bilder darin auswählt und löscht, dann sind sie weg und es ist Platz auf dem Gerät. Nach dem Löschen der Bilder in Photos (die ja zwei mal vorliegen, einmal auf der Karte, die sorgsam weggelegt wird, und einmal auf dem iPad in Lightroom) ist der Zeitpunkt gekommen, das abgeschaltete WLAN wieder anzuschalten. Die Bilder werden jetzt nicht mehr in die Apple-Cloud synchronisiert und auf alle angemeldeten Geräte synchronisiert, aber:

Jetzt fängt LR Mobile an, die Bilder in die eigene Cloud hochzuladen. Da das auch die Originale mit vielen Megabyte sind, kann man sich auf eine längere Operation einstellen. iPad an Strom anschließen, angeschaltet und mit aktivem LR Mobile liegen lassen.

Zusammengefasst:

  • Bilder importieren auf das iPad in die „Photos“-App
  • Bilder aus der „Photos“-App in LR Mobile importieren
  • Importierte Bilder in der „Photos“-App löschen
  • Im Album „Zuletzt gelöscht“ diese Bilder endgültig löschen
  • Flugmodus aus/WLAN an
  • LR Mobile synchronisieren lassen
  • Die Original (RAW) Dateien tauchen dann in Lightroom im eingestellten Ordner auf (Abb.2)
  • Die Bilder sind in dem Album, was ich als Ziel beim Import gewählt habe.
  • Alle Bewegungen der Bilder auf LR Mobile oder auf dem Desktop werden auf die jeweils andere Seite synchronisiert!

Das war die Kür für einen erfolgreichen mobilen Import, funktioniert wunderbar im Urlaub, wenn man eine Sicherung der gemachten Bilder haben möchte. iPads gibts jetzt mit mächtig Speicher, das ist also ein durchaus ernstzunehmendes Backup-Medium.

Der eigentliche Spaß beginnt aber jetzt:
  • Bilder sichten, sortieren, markieren
  • Ausschnitte bestimmen, erste vorsichtige Bearbeitungen
  • feinere Bewertungen, was will man aufbewahren, was soll noch bearbeitet werden.

Dann sitzt man auf der Hotelterrasse, ein Glas Weißwein vor sich, und bearbeitet mit noch frischen Erinnerungen und dem Apple Pencil seine Bilder.

Nach der Rückkehr an den Rechner Lightroom starten, und die Bilder aus der Cloud in den eingangs festgelegten Ordner synchronisieren lassen. In seiner eigenen Ordner-Hierachie einen passenden Ordner anlegen und dann die Bilder aus dem Lightroom-„Eingangsordner“ in diesen Ordner bewegen. Das Album, welches wir weiter oben angelegt haben wird auch synchronisiert, ebenso alle gemachten Bewertungen und Bearbeitungen. Bleibt noch, die besten Bilder auswählen und groß auf edlem Papier ausdrucken. Wem der Speicherplatz auf dem Rechner langsam knapp wird, der kann jetzt nach unserer Anleitung vorgehen, um Originale auf ein NAS-Laufwerk zu verschieben.

Kein Platz mehr auf der Wolke?

Irgendwann kommt dann der Moment, wo es stockt: Kein Platz mehr in der Cloud. Da gibt es zwei Zeitpunkte, wann es soweit ist: Einmal nach 20 GB und dann später nach 1TB. Keine Sorge, wer viel und intensiv fotografiert und eine Kamera mit hoher Auflösung nutzt wird beide Grenzen reißen. Deswegen ist es sinnvoll, sich eine Strategie zu überlegen, bei der beide Grenzen egal sind. Das geht, es ist dazu aber zwingend Lightroom Classic CC nötig. Von den drei verschiedenen Abos, die Adobe anbietet, haben das zwei bereits enthalten: Das Foto-Abo (20GB) für 11,89€/Monat und das Foto-Abo (1TB) für 23,79€/Monat. Den genauen Ablauf haben wir in unserem Artikel beschrieben, hier die Grundidee dahinter:

Voraussetzung ist, dass Sie damit leben können, nicht alle Bilder immer sofort online im Zugriff zu haben, aber doch schon ganz schön viele.

Wenn Sie Platz in der Adobe-Cloud schaffen wollen:

1.) Wählen Sie eine Sammlung aus, die viel Platz in der Cloud belegt. Das sind fast immer die Sammlungen, die von LR mobile oder LR CC kommen, also vom iPhone oder Tablet oder der LR CC Version auf dem Rechner. Bei diesen Sammlungen speichert LR die Bilder in voller Auflösung in der Cloud.

2.) Deaktivieren Sie die Synchronisation dieser Sammlung. Sie bleibt damit lokal in LR Classic CC, verschwindet aber kurz aus der Wolke. Kurz deswegen, weil wir sie gleich deutlich verschlankt wieder hochladen…

3.) Legen Sie in Ihrer Ordnerstruktur in LR Classic CC einen Ordner für die Originale dieser Sammlung an.

4.) Öffnen Sie den Ordner, in dem laut Voreinstellungen ihre synchronisierten Bilder aus der Wolke ankommen. Das wird in den Voreinstellungen von LR Classic CC festgelegt.

5.) Wählen Sie in diesem Ordner den Ordner mit den Bildern aus der Sammlung aus und bewegen (nicht kopieren) Sie ihn dann in den in Schritt 3 angelegten Ordner.

6.) Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, gehen Sie wieder auf Sammlung. Alle Bilder sind nach wie vor in der Sammlung, die Sammlung zeigt lediglich auf die jetzt woanders abgelegten Originale.

7.) Aktivieren Sie die Synchronisation dieser Sammlung wieder. LR Classic CC lädt jetzt nur noch die Smart Previews in die Cloud hoch, die sind nur jeweils 1-2 MB statt z.B. 47 MB bei der Nikon Z7.

Das können Sie solange machen, bis der Cloud-Speicherplatz allein durch die SmartPreviews belegt ist. Dann deaktivieren Sie einfach bei den Sammlungen, die Sie wahrscheinlich online nicht mehr brauchen die Synchronisierung. Schafft Platz, allerdings sind diese Sammlungen dann nicht mehr in der Cloud und damit auch nicht online zum Teilen und für Kommentare verfügbar.

Fragen gerne in den Kommentaren!

16 Responses

  1. Paolo

    Toller Artikel – vielen Dank.
    Ich habe eine Frage, da ich gerade auf die Cloud Adobe Option umgestiegen bin und unterwegs gern ins iPad importieren möchte, die Raw-Bilder aber zu Hause in die NAS Sichern möchte und daher aus der Cloud wegbewegen will um nur noch die smart previews zu haben.
    Ich habe in LrC meine lokale Ordnerstruktur, wo meine Bilder liegen, eingebunden, und will jetzt wie beschrieben die Collection in den Ordner schieben. Das geht aber leider nicht. kannst du helfen?
    Vielen Dank

  2. Hallo Wolfgang

    Obwohl dein Post schon über ein Jahr alt ist. Ich überlege mir ein iPad zuzulegen.
    nun weiss ich nicht ob das neue iPad Air 2020 reicht oder ob es doch ein iPad PRO sein soll.
    Wie sind deiner Erfahrungen? Wie schätzt du diese Frage aufgrund deiner Erfahrungen?
    Ich würde mich über eine Rückmeldung freuen.
    Freundliche Grüsse

    Gregor

    • Hallo Gregor!

      Diese Frage läßt sich ganz einfach beantworten:

      Das iPad Air 2020 reicht völlig aus! Fast alle iPads haben so viel Leistung, dass der Unterschied kaum ins Gewicht fällt!

      Happy shooting

      Wolfgang

  3. Hermann Heistermann

    Hallo Wofgang
    Ich habe mich auch intensiv mit der Bearbeitung auf dem iPad beschäftigt.
    Meine Lösung ist ganz einfach.
    Über einen USB-C Adapter habe ich den Kartenleser und eine 1TB SSD angeschlossen. Die Bilder kann ich dann direkt vom Kartenleser auf die Festplatte spielen. Anschließend beim Betrachten der Bilder auf der SSD entscheide ich mich welche Bilder ich bearbeiten will. Das sind ja meistens nich so viele. Diese kann ich dann mit der Cloud sinchronisieren und zu Hause am iMac weiter bearbeiten. Die SSD verwende ich auch am iMac als Arbeitslaufwerk. Den Katalog und eine Datensicherung mache ich auf den iMac und eine externe Festplatte.
    Geht super und verbraucht nicht viel Speicherplatz.
    Gruß
    Hermann

  4. Christian

    Hallo Wolfgang,

    danke für den Artikel und auch deine anderen Workflow Beschreibungen! Super hilfreich. Ich habe bisher auch den LR Mobile mit iPad Pro Import genutzt und fand den Zwischenschritt über die iCloud Fotos immer unnötig. Zum Glück hat Adobe seit dem letzten Update (Dez 2019) in LR mobile den Direktimport eingebaut. Somit kann man jetzt direkt von der SD in LR mobile laden.

    Viele Grüße
    Christian

    • Moin Christian!

      Das stimmt. Ich habe auch grad die ersten 400+ Aufnahmen von der Z7 importiert, eine ungeheure Erleichterung und schnell ist es auch noch. So langsam wird das was. Artikel ergänze ich noch!

      Danke

      W:

  5. Matthias

    Eine etwas ungewöhnliche Frage, weil sie mit dem Workflow-Thema nichts zu tun hat… Welche Schutzfolien nutzt du auf dem iPad? Ich habe immer bedenken den Pencil druckintensiv zu nutzen (Displaykratzer?) und ich finde gerade mit etwas Druck läuft der Pencil etwas merkwürdig auf dem Display.

  6. Christian

    Hallo Wolfgang,
    Danke für die ausführliche Beschreibung des Workflow. Ich komme gerade mit mehreren 1000 Bildern aus dem Urlaub zurück und hatte mir einen ähnlichen Workflow überlegt. Unterwegs war ich mit iPad Pro und LR CC, auf welches ich etwa 1500 Bilder wie von dir beschrieben übertragen und teilweise schon bearbeitet habe. Da ich in der Karibik war und dort nur begrenzt Internet hatte, konnte ich die Bilder während der Reise nicht in die Adobe Cloud laden. Gestern zu Hause habe ich dann die Synchronisierung gestartet… und bin mehr als ernürchtert: Nach nun fast 24 Stunden sind gerade mal 30% der Bilder hochgeladen. Dauert das bei dir auch so lange?
    Aber nun zu meinem eigentlichen Problem:
    Ich hatte während der Reise zahlreiche Bilder auf dem iPad in LR CC bearbeitet. Als ich nun diese Bilder auf dem PC in LR Classic CC öffnete, war bei einigen die Bearbeitung komplett weg. Als ich die Betroffenen Bilder dann auf dem iPad öffnete, konnte ich mit Schrecken beobachten, dass die Bearbeitung für wenige Sekunden noch da war und dann Bild für Bild auf den Urzustand zurück gesetzt wurde. Bisher war es mir weder möglich, die Bearbeitung zurückzuholen, noch festzustellen, warum dies bei vielen, aber nicht bei allen bearbeiteten Bildern geschehen ist.
    Hast Du dieses Phänomen auch beobachtet und evtl. eine Erklärung dafür?
    Danke und Gruß
    Chris

    • Hallo Christian!

      Die von Dir beschriebenen Phänomene hängen zusammen:
      – Der Upload hängt von Bildgröße und Internet-Leitung zusammen. Eine 16MBit-Leitung hat z.B. nur eine Upload von 1 Mbit pro Sekunde, ein MegaByte dauert daher mindestens 8 Sekunden – wenn ansonsten nichts auf der Leitung passiert. Bei einer RAW-Datei meiner Z7 mit 46 Mbyte sind das ca. 450 Sekunden. Ja das sind fast 8 Minuten – pro Bild. Und das setzt noch voraus, dass Adobe die Bilder schnell annimmt und verarbeitet.
      – Nach meiner Erfahrung werden Dateien und Edits, also die Bearbeitungen, getrennt und nicht immer hintereinander hochgeladen.
      – Und in diese Falle bist Du getappt: Das Bild war schon in LR CC classic, aber die Bearbeitung noch nicht. Wenn Du jetzt in CC eine Änderung machst, lädt CC die hoch und überschreibt die auf dem iPad gemachten.
      – Sollte aber kein Problem sein: Nach Abschluss der Synchronisation sind in LR CC classic auch die alten Bearbeitungen, und die kannst Du über das Protokoll wiederherstellen.

      HTH

      Und überhaupt – Karibik. Wie geil ist das denn, wenn ich hier so aus dem Fenster gucke…

      😉

      • Christian

        Hallo Wolfgang,
        danke für die schnelle Antwort. Meine Bilder sind komprimierte Fuji X-T3 RAWs mit durchschnittlich 25-30 MB/Bild. Ich habe eine 120 MBit Leitung mit 6 MBit/s Upload. Bei einer angenommenen Upload Geschwindigkeit von 5 MBit/s macht das etwa eine Minute pro Bild, also müssten 1500 Bilder theoretisch in ca. 25 Stunden hochgeladen sein.
        Was ich nicht bedacht hatte:
        Neben dem Upload der Bilder aus LR CC in die Adobe Cloud haben iPad und iPhone parallel über das WLAN noch Unmengen von Bildern und Videos in die Apple iCloud hochgeladen. Das hat vermutlich die Upload Bandbreite runtergezogen.
        Was deine Vermutung zu den verschwundenen Bearbeitungen betrifft:
        Ich hoffe, Du hast Recht und die sind nach Abschluss des Uploads wieder da. Allerdings habe ich die betroffenen Bilder in LR classic CC nicht verändert, sondern nur aufgerufen.
        Ein Frage habe ich noch zum Protokoll:
        Du schreibst, ich kann die Bearbeitungen über das Protokoll wiederherstellen. Das ist etwas, was ich noch nicht so recht in LR Classic CC verstanden habe. Bilder, die ich über LR CC importiere, bearbeite und in die Adobe Cloud hochlade finde ich zwar in LR Classic CC, aber im Protokoll des Entwickeln Moduls stehen dann nur zwei Einträge:
        1. Importiert aus LR mobile …
        2. Von LR mobile
        Auf die einzelnen Bearbeitungsschritte, die ich in LR CC auf dem iPad gemacht habe, kann ich im LR Classic CC am PC nicht zugreifen. Die stecken bei mir irgendwie alle zusammen im Bearbeitungsschritt „Von LR mobile“. Mache ich da etwas verkehrt?

        • Hallo Christian!
          Das mit den Bearbeitungsschritten stimmt. Jede Änderung in LR CC oder mobile kommt immer als Paket „von LR mobile“. Von diesen Einträgen gibt es pro Bearbeitung ein Paket, und bei Klick auf dieses Paket sieht mal die endgültigen Einstellungen.

          W:

  7. Hallo,

    danke für den tollen Beitrag! Ich denke über die Anschaffung eines iPad für meinen Workflow nach. Ist die Folie von der du gesprochen hast zufällig die Paperlike? Diese finde ich nämlich auch interessant, habe aber Angst das die Farbgenauigkeit und Schärfe darunter leidet. Kannst du uns da Mal deine Erfahrungen mitteilen?

    Außerdem schwanke ich bei der Entscheidung ob es das kleine oder große iPad sein soll. Welche Version verwendest du, und wie bewertest du die Vor- und Nachteile?

    • Moin Michael!

      Was die Folie angeht: Da habe ich im Laufe der Zeit diverse gehabt, Farbverschiebungen habe ich bei keiner gehabt. Wichtiger ist für mich die Haptik. Die Schärfe geht natürlich etwas zurück, das ist mir allerdings noch nie bewußt aufgefallen. Ich nutze das 11″, das 13″ hab ich mal probiert. Das 11″ ist mehr „Allroundtalent, das 13“ für andere Sachen wie einhändig lesen einfach zu groß!

      W:

      PS: Schöne Fotos auf Deiner Site!

    • Hi Wolfgang.

      Danke für die Einblicke in deinen Workflow. Ich bin gerade am überlegen das iPad Pro zuzulegen. Ich schwanke aber noch zwischen dem 64gb und 256gb. Welche Ausführung hast du denn? Tendenziell dachte ich, dass das 64GB reichen wird, aber Apple hat ja ein Problem mit externen Speichermedien. Immerhin soll wohl in IOS 13 der direkte Import zu Lightroom möglich werden.

      Danke dir für deine Auskunft!

      • Hallo, Michael!

        Das ist eine sehr individuelle Entscheidung. Da ich mit einer Z7 mit fast 50MB pro Bild arbeite, komme ich mit 64 GB nicht hin. Ich war jetzt grad einige Tage unterwegs, und bei 1500 Aufnahmen reicht mein 256GB. Ich habe mir angewöhnt, bei längeren Aufenthalten schon mal drastisch aufzuräumen, also alle Aufnahmen durchgehen und wegwerfen, was doppelt/ähnlich ist. Ich hab ja zur Sicherheit noch die Karten als Backup.

        W:

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